Wahrscheinlich werden sich in den letzten Tagen viele Menschen gefragt haben, was ist eigentlich die gefürchtete Augengrippe? Ob in den sozialen Netzwerken, den Nachrichten oder im Radio, die Augengrippe ist momentan in aller Munde. Auch wenn vorerst nur von bekannten Fällen in der Region Bonn berichtet wird, sollte jetzt jeder etwas zur Vorsorge tun. Auch wenn man nicht in Bonn lebt, kann man von der Augengrippe betroffen sein.
Die Symptome der Augengrippe
Bei den Symptomen der Augengrippe denkt man wahrscheinlich als erstes an eine Bindehauentzündung, die mit den richtigen Antiobiotika Tropfen nach 2-3 Tagen wieder geheilt ist. Genau das ist das tückische an der Augengrippe. Die wenigsten Betroffenen erkennen die wahre Krankheit. Die klassischen Leitsymptome sind jucken, brennen und Tränen. Aber auch gerötete Augen gehören zum Krankheitsbild der Augengrippe dazu. Doch kaum jemand denkt bei diesen Bindehaut typischen Symptomen an eine Augengrippe!
Augengrippe Erreger lauern überall
Wer sich vor der ansteckenden Augengrippe schützen möchte, hat es schwer. Egal ob Türklinken, der Fahrstuhl oder auch die Geldscheine von der Bank. Überall können Erreger der ansteckenden Augengrippe lauern. Durch diese Berührungen von Gegenständen, die sich nicht vermeiden lassen, entsteht schneller eine Augengrippe, als gedacht. Schon der Knopfdruck am Fahrstuhl kann für eine Ansteckung sorgen. Da sich laut aktueller Studien jeder Mensch ca. 16 Mal ins Gesicht fasst innerhalb einer Stunde gelangen die ansteckenden Viren schneller als gedacht, in die Nasen oder Rachen Region. Häufiges Hände waschen ist in Zeiten der Augengrippe auf jeden Fall angebracht. Hat man einmal die Viren auf den Handflächen, können diese bis zu 15 Stunden auf der Hand überleben. Wer sich dieser Gefahr nicht aussetzen möchte, sollte auch das gründliche Hände waschen nicht vergessen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte eventuell auch zu einem Desinfektionsmittel greifen, um die Viren zu bekämpfen.
Augengrippe tritt vermehrt bei Kontaktlinsen Nutzer auf
Da die Augengrippe in Deutschland meldepflichtig ist, hat man sich bereits mit den erkrankten Patienten auseinander gesetzt. Vermehrt wurde nachgewiesen, dass Träger von Kontaktlinsen besonders gefährdet sind. Als Kontaktlinsen Träger sollte man auf jeden Fall vor jeder Berührung mit den Linsen und den Augen die Hände sehr gründlich waschen. Wer darauf nicht achtet, kann sich eventuell die Erreger direkt ins Auge wischen. Träger von besonders weichen Kontaktlinsen sind noch mehr gefährdet, die Viren haben dank des hohen Wassergehaltes leichtes Spiel. Aber auch Menschen ohne Kontaktlinsen können sich mit der Augengrippe infizieren. Gerade in den Herbst und Winter Monaten wird noch mit einem Anstieg der Erkrankten gerechnet. Durch die schnellen und unberechenbaren Wetter Wechsel wird das Immunsystem eines jeden auf die Probe gestellt. Die Viren und Bakterien haben also leichtes Spiel den richtigen Weg zu finden.
Die Bindehaut kann jeden schützen
Die Bindehaut des Auges wird von vielen Menschen erst wahrgenommen, wenn man einer lästigen Bindehautentzündung erkrankt ist. Dabei ist die Bindehaut wirklich sehr wichtig. Solange diese Bindehaut intakt ist, haben Viren keine Chance ins Auge einzudringen. Lieben allerdings Schädigungen der empfindlichen Bindehaut vor, kann es schnell zu Augenkrankheiten kommen. Die Konjunktivitis ist die wohl bekannteste Erkrankung der Bindehaut.
Die Augengrippe kann gefährlich werden
Gerade wenn man selbst den Verdacht hegt, eine Bindehautentzündung zu haben, sollte ein Arzt genauer hinsehen. Natürlich denkt kaum niemand bei den Symptomen direkt an eine Augengrippe. Viele Menschen kennen diese Augenkrankheit noch nicht mal. Es handelt sich bei der Augengrippe um eine epidemische Bindehautentzündung und ist wirklich gefährlich. Da eine Inkubationszeit von 8-9 Tage völlig legitim ist bei der Augengrippe, kann in dieser Zeit schon wieder eine andere Schmierinfektion von statten gehen. Adenoviren sind der Auslöser der Augengrippe und diese Augenkrankheit ist meldepflichtig in Deutschland. Das wohl gefährlichste an den Adenoviren ist ihre extrem lange Überlebenszeit. Auf Materialien aus Holz oder Metall können Adenoviren ohne Probleme wochenlang überleben.
Keine Medikamente für die Augengrippe
Es gibt kein Medikament gegen die Augengrippe. Natürlich kann die Augengrippe Symptomatisch behandelt werden. Meiste helfen Kühlumschläge, Schmerzmittel und eine künstliche Tränenflüssigkeit. Bei der Therapie der Augengrippe muss mit einer Genesungszeit von 2-3 Wochen gerechnet werden. Betroffene sollten sich auf jeden Fall auch krankschreiben lassen. Nur so können die Ansteckung anderer vermieden werden. Am meisten beeinträchtigen diverse Trübungen der Hornhaut die Betroffenen. Dieses muss auch regelmäßig kontrolliert werden, damit eine Langzeittherapie in Erwägung gezogen werden kann. Einen regulären Schutz gegen die Augengrippe gibt es nicht. Das einzige war vor der Augengrippe schützen kann, sind extrem hohe Hygiene Maßnahmen, die konsequent durchgeführt werden müssen.