Wenn jemand schlecht sieht, ist er auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen. Eine Brille kann ein Schmuckstück sein, ist jedoch lästig. Bei Temperaturschwankungen läuft sie an. Kontaktlinsen wiederum werden von vielen Personen nicht vertragen. Eine Alternative, um ohne Behelfe gut sehen zu können, ist das Augenlasern.
Noch vor wenigen Jahren gab es kaum einen Arzt, der diese Operation durchgeführt hat. Mittlerweile findet man auch in der Nähe Praxen, die Augenlasern anbieten. Weltweit wurden schon mehrere Millionen Menschen operiert. In Deutschland sind es über 120.000 Personen pro Jahr, die auf Brille und Kontaktlinsen verzichten wollen und sich operieren lassen. Das beste Ergebnis wird bei einer Kurzsichtigkeit erreicht, die über -6 Dioptrien ist. Das Verfahren ist zuverlässig. Wer sich für die Operation entscheidet, kann danach auf Brille und Kontaktlinsen verzichten.
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Operation sind eine stabile Brillenstärke und gesunde Augen. Kein Eingriff ist ohne Risiko, daher muss im Vorfeld über die Gefahren aufgeklärt werden.
Die unterschiedlichen Methoden
Es gibt 3 verschiedene Arten von Operation, eine Sehschwäche zu beheben, nämlich die PRK, die LASIK und die Femto-Lasik Methode. Die PRK ist die Älteste, sie wird seit 1986 angewendet. Jünger ist die LASIK Methode, sie wird seit 1990 verwendet. Das verfeinerte Verfahren ist die Femto LASIK Operation. Alle Operationsarten sind Verfahren, die wissenschaftlich anerkannt sind. Bestätigt wurde das von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und dem Berufsverband der Augenärzte.
Die PRK Methode
Die Hornhaut ist in der Mitte ca. 0,5 mm dick, am Rand beträgt die Dicke etwa 1 mm. Für die Berichtigung der Sehstärke nimmt der Arzt einen speziellen Laser und trägt von der mittleren Hornhautschicht 0,1 mm ab. Damit ist die Fehlsichtigkeit behoben. Der Laser, der zum Abschleifen verwendet wird, nennt sich Excimer Laser.
Die Lasik Methode
Im Gegensatz zur PRK Methode wird bei der Lasik Methode die Innenseite der Hornhaut geschliffen. Mit einer Art Hobel, der computergesteuert ist, wird eine extrem dünne Scheibe der Hornhaut, ein sogenannter Flap, abgetragen. Dieser wird zurückgeklappt, damit der Arzt an die unter Schicht der Hornhaut kommt. Danach erfolgt der Einsatz des Excimer Lasers, die Hornhautschicht wird abgeschliffen. Ist diese Arbeit erledigt, wird der Flap wieder zurückgeklappt. Eine Naht ist nicht notwendig, da sich der Flap ansaugt.
Die Femto Lasik Methode
Eine verfeinerte Methode ist die Femto Lasik Methode. Statt des herkömmlichen Lasers wird ein Femtosekundenlaser verwendet. Mit diesem kann der Flaps besser und präziser entfernt werden. Da mit diesem Laser berührungsfrei gearbeitet werden kann, ist die Gefahr einer Infektion minimiert.
So funktioniert die Operation
Die absolut schmerzfreie Operation dauert nur wenige Minuten und wird ambulant durchgeführt. Kurz danach verspürt der Patient ein Reiben und die Augen tränen. Damit das Auge sich erholen kann, wird ein Schutzverband angelegt. Die einzige Einschränkung, mit der Patient rechnen muss, ist das Verbot, aktiv am Verkehr teilzunehmen. Autofahren, Radfahren oder auch das Fahren mit dem Mofa ist zu gefährlich, da das räumliche Sehen nicht stattfindet.
Das erste Ergebnis sieht der Patient schon am nächsten Tag, er sieht ohne Brille gut. Bis die endgültige Sehfähigkeit erreicht ist, kann es bis zu 6 Wochen dauern. Das ist jedoch nicht bei jeder Person gleich. Einige haben sofort nach der Op die volle Sehfähigkeit erreicht, bei anderen dauert es etwas länger.
Vor- und Nachteile des Augenlaserns
Vorteile
Ein klarer Vorteil ist, dass keine Sehbehelfe mehr benötigt werden. So gesehen wird auch an Geld gespart, denn Brillen und Kontaktlinsen sind auf die Dauer recht teuer. Das Ergebnis der Operation merkt der Patient bereits nach dem Eingriff. Durch die modernen und kontaktfreien Operationsmethoden ist das Infektionsrisiko beinahe nicht gegeben.
Nachteile
Einer der Nachteile der Operation ist, dass die Hornhautstruktur destabilisiert werden kann. Nicht immer kann mit dem Augenlasern die Sehschärfe verbessert werden. Es kommt auf die Dicke der Hornhaut und die Pupillengröße an. Nach dem Eingriff kann es zu trockenen Augen kommen. Mithilfe von Augentropfen kann das Problem jedoch gut behoben werden. Diese werden so lange verwendet, bis die Augentrockenheit verschwunden ist.
Die Risiken einer Operation
Wie bei jedem Eingriff, auch wenn er noch so klein ist, besteht ein Risiko. Augenärzte bestätigen, dass bei der Operation kaum zu schwerwiegenden Komplikationen kommt. Es kommt auch auf die Erfahrung des Arztes an. Hat dieser bereits viele Operationen durchgeführt, ist die Gefahr geringer, dass es zu Komplikationen kommt.
Die Probleme nach der Operation
Bei der Behandlung mit der Lasik Methode wird nur ein kleiner Teil der Hornhaut abgetragen. Ist der Patient stark kurzsichtig, so ist der abgetragene Teil relativ klein. Nur im operierten Bereich wird die Sehstärke reguliert, im restlichen Bereich der Hornhaut bleibt die Sehstärke unverändert. Normalerweise ist das bei hellen Lichtverhältnissen kein Problem, da sich die Pupillen verengen. Das Licht fällt nur durch den Bereich der Hornhaut, die behandelt wurde. Ein Problem kann schlechtes Licht, wie es in der Dunkelheit oder der Dämmerung der Fall ist, sein. Die Pupille ist erweitert, der Patient kann sich geblendet fühlen. Lichthöfe oder Doppelkonturen entstehen. Bei Autofahrten kann sich das negativ auswirken.
Wird bei der Operation nur ein Auge behandelt, kann es zu Sehstörungen kommen. Ebenso treten Gleichgewichtsstörungen, Doppelbilder und Schwindel auf. Diese Symptome halten nur so lange an, bis das zweite Auge ebenfalls einer Operation unterzogen wurde. Um diese Nebenwirkungen zu vermeiden, findet der zweite Eingriff schon am nächsten Tag statt.
Nur selten wächst in den ersten Wochen die Hornhaut ein. Im Rahmen der Nachsorgeuntersuchung kann das festgestellt werden. Daher sollten diese Termine auch eingehalten werden. Extrem selten kommt es zu einer Hornhautschwächung und einer Vorwölbung. Kaum beobachtet werden auch Infektionen, bei denen sich Narben bilden.
Die Kosten des Augenlaserns
Die Kosten für diese Operation liegen, abhängig vom angewendeten Verfahren, zwischen 1.250 Euro und 2.400 Euro pro behandelten Auge. In weiterer Folge muss noch mit den Kosten für die Nachuntersuchung gerechnet werden. Bei einem Beratungsgespräch wird der Patient darüber informiert.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für das Augenlasern nicht. Bei privaten Krankenkassen lohnt es sich nachzufragen, denn einige Kassen bezahlen medizinische Heilbehandlungen, zu denen auch die Lasik Operation gehört.
Den richtigen Arzt finden
Aufgrund der zahlreichen Angebote für das Augenlasern ist es für den Patienten schwierig, einen Arzt zu finden, der auch vertrauenswürdig ist. Es wird empfohlen, sich vorab zu erkundigen, wie viele Operationen der Arzt bereits durchgeführt hat. Regelmäßige Fortbildungskurse muss ein Operateur besuchen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Besonders achtgegeben werden muss auf Zertifizierungen und TÜV-Siegel, die normalerweise im Warteraum der Ordination an der Wand hängen.
Hallo Zusammen,
vielen Dank für den interessanten Artikel über Augenlasern. Leider bin ich auf meine Brille beziehungsweise Kontaktlinsen angewiesen. Doch ich habe mich jetzt entschieden meine Augen lasern zu lassen und bin hierbei auf diese Webseite gestoßen: https://www.dr-parisi.at/de/leistungen/
Meine Tante hat sich kürzlich die Augen lasern lassen. Sie konnte keine Kontaktlinsen tragen und ihre Augen waren ständig gereizt. Sie war sehr zufrieden mit ihrem Arzt und kann nun wieder hervorragend sehen. Erstaunlich, dass die PRK Methode bereits seit 1986 angewendet wird.