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Augenlaser-Behandlungen auf Rekordstand!

Eine Vielzahl der kurzsichtigen Personen hat sich schon die Augen lasern lassen. Im Jahr 2015 waren es rund 135.000 Operationen, die in Deutschland durchgeführt wurden. So viele, wie bisher noch nie!

Die Gründe, warum Menschen auf eine Brille verzichten möchten, sind unterschiedlich. Einige möchten einfach auf die Brille verzichten, weil sie Brillen nicht schön finden. Außerdem ist es praktisch, keine Sehhilfe mehr zu benötigen. Hauptsächlich entscheiden sich die Patienten für die Lasik Behandlung. Diese gibt es seit rund 25 Jahren, während dieser Zeit hat sich die Methode etabliert und sie ist auch ein anerkanntes Verfahren, um die Sehhilfen endgültig beiseitelegen zu können. Weltweit wurde die Lasik Methode millionenfach durchgeführt. Es wird damit gerechnet, dass sich 2017 etwa 143.000 Personen operieren lassen werden.

Schätzungen zufolge soll es im Jahr 2020 über 160.000 Augenlaser Behandlungen geben.

Schätzungen zufolge soll es im Jahr 2020 über 160.000 Augenlaser Behandlungen geben.

Warum dieser Trend noch weiter im Steigen ist, lässt sich leicht erklären. Die Chirurgen werden auf diesem Gebiet immer besser geschult, die Erfolgsquote steigt dadurch. Die Geräte spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Sie werden immer präziser, dementsprechend sehen lässt sich das Ergebnis. Die neuesten Laser arbeiten mit dem sogenannten Eye-Tracking-System. Dieses verfolgt die Bewegung der Augen. Der Arzt kann daher besonders präzise arbeiten. Die Komplikationen, die bei oder während der Operation auftreten, sind im Promillebereich. Umfragen unter Patienten ergaben eine Zufriedenheitsquote von 95%.

Nach jahrelangem Einsatz der Lasik Methode liegen jetzt Langzeitergebnisse vor. Sogar 15 Jahre nach dem ersten Eingriff wurden weder Linsentrübungen noch Hornhautverletzungen festgestellt. Die Sehschärfe, die durch die Operation erreicht wurde, bleibt ebenfalls bestehen.

Studien belegen, dass es sinnvoll ist, die Operation bereits in jungen Jahren durchzuführen. Gelaserte Patienten behalten die Sehschärfe, da das Längenwachstum der Augen gestoppt wird. Wer als Jugendlicher oder junger Erwachsener bereits kurzsichtig ist, wird damit rechnen müssen, dass die Dioptrien Zahl zunimmt. Am Rande der Brille gibt es unscharfe Bereiche. Die Netzhaut gibt dem Auge das Signal zum Längenwachstum. Das wieder hat zur Folge, dass die Kurzsichtigkeit steigt. Wird das Auge rechtzeitig gelasert, fallen die unscharfen Bereiche weg.

Eigentlich wurden für das Jahr 2016 140.000 Eingriffe prognostiziert. Dieser wurde nicht ganz erreicht. Das könnte daran liegen, dass die Linsenchirurgie immer weiter an Perfektion und Qualität gewinnt. Multifokallinsen werden immer öfter eingesetzt. Die jährliche Steigerung beträgt hier etwa 5%.

Wer in Zukunft auf die Brille verzichten möchte, sollte seinen Arzt kritisch auswählen. Das Verfahren ist perfekt und die Person, die es durchführt, muss es auch sein. Jeder Arzt muss sich regelmäßigen Fortbildungen unterziehen und Qualitätssicherung betreiben.

Ärzte raten von Augenlasern im Ausland ab!

Es ist für Personen, die kurzsichtig sind, oft nervig, eine Brille zu tragen. Die Alternative dazu ist, sich die Augen lasern zu lassen. Die Kosten für den Eingriff sind recht hoch, die Kasse bezahlt nichts dazu. Günstiger Angebote findet man im Ausland, doch hier ist Vorsicht geboten.

Die Risiken

Das Augenlicht ist kostbar, daher sollte eine Operation nur von geschulten Ärzten erfolgen. Im Ausland ist das Lasern viel billiger, birgt aber auch seine Risiken. Das erste Problem ist schon mal die Sprache. Entweder man beherrscht die Sprache selbst so perfekt, dass man beim Vorgespräch alles versteht, oder der Arzt kann den Patienten in Deutsch über alle Risiken aufklären.

Die nächste Hürde, die es zu überwinden gibt, ist die Distanz. Oft muss man Hunderte Kilometer fahren, um zu der Klinik im Ausland zu gelangen. Das kostet Geld. Schließlich fährt man nicht sofort hin, um sich vor Ort gleich operieren zu lassen.

Es sind mindestens 3 Fahrten notwendig. Erst findet das Vorgespräch statt, dann die eigentliche Operation und dann die Nachuntersuchung. Treten Komplikationen auf, sind mehrere Fahrten notwendig. Vielleicht ist man selbst sogar fahruntüchtig und braucht einen Chauffeur. Als Alternative kann man auch im Ausland ein Zimmer buchen, das kostet jedoch auch.

Die Hygiene ist in manchen Ländern nicht so gegeben. Operationsbestecke werden schlampig desinfiziert, eine Entzündung und sogar der Verlust der Sehkraft kann die Folge sein. Jeder, der an der Operation beteiligt ist, muss Mundschutz und Handschuhe tragen. Ebenfalls erforderlich sind Abdeckungen der Schuhe.

Der technische Standard wird in manchen Ländern vernachlässigt. Es werden Geräte eingesetzt, die nicht über das TÜV-Siegel verfügen oder veraltet sind. Im Ausland läuft eine Laseroperation wie am Fließband ab. Ärzte nehmen sich relativ wenig Zeit, um den Patienten ausführlich zu beraten. Ebenfalls sind die Voruntersuchungen nicht immer so genau, sondern eher oberflächlich.

Im günstigen Preis ist nur die Operation inbegriffen, nicht jedoch die Nachbehandlungen und Kontrollen. Diese müssen extra bezahlt werden.

Eine Laseroperation in Deutschland – das spricht dafür!

Rechnet man die Kosten für die Fahrt und den Aufenthalt zusammen, kommt eine Operation in Deutschland nicht viel billiger. Der Sicherheit und der eigenen Gesundheit zu Liebe, sollte man sich lieber in Deutschland operieren lassen. Hier kann man sicher sein, dass alle Standards die Hygiene und Sicherheit betreffen auch eingehalten werden. Der Arzt nimmt sich viel Zeit, um den Patienten aufzuklären, Sprachbarrieren gibt es nicht. Bei Problemen ist man schnell in der Klinik, man muss nicht viele Kilometer in die ausländische Klinik fahren.

Reisetagebuch: Augen lasern in Istanbul/Türkei

Als freie Journalistin aus München beschäftige ich mich schon seit langem mit dem Gedanken mir die Augen lasern zu lassen. Natürlich habe ich mich wie alle anderen sehr viel im Internet übers Augen Lasern informiert.

Folgende Augenlaser Methoden werden angeboten: Femto Lasik Wavefront, Lasik-Wavefront, Ilasik, PRK, Lasek oder ReLEx Smile. Als Laie ist es sehr schwierig den Durchblick zu behalten.
Ich habe in München ein Augenlaser Angebot für 5.000,- € bekommen. Tatsächlich sind die Augenlaser / Lasik Kosten in Deutschland, Schweiz und Österreich sehr hoch. Das war für mich einfach unbezahlbar.

Nach dem ich viele Homepages von verschiedenen Augenlaser Agenturen besucht und einige Gespräche geführt hatte, hat mich die Agentur SEHHILFE-WEG.de sehr überzeugt. Insbesondere das aufklärende Gespräch war sehr ehrlich und ausführlich. Ich wurde auch über die Augenlaser Risiken und über die Wavefront (Wellenfront) Technologie sehr gut informiert.

SEHHILFE-WEG.de ist Partner der Augenklinik Istanbul Surgery Hospital. Der Chefarzt Dr. Sinan Göker und sein Ärzte Team haben über 23 Jahre Erfahrung. Die haben bis jetzt über 100.000 erfolgreiche Augenlaser / Lasik Behandlungen in Istanbul durchgeführt.

Natürlich ist der Preis 890,- € für Lasik Wavefront erstmal der Hauptgrund sich über eine Augenlaser Behandlung in Istanbul Gedanken zu machen. Nach meinen Recherchen kann ich aber ganz klar sagen: Die Erfahrung der Augenklinik ist der wichtigste Faktor! Gerade bei in punkto Erfahrung ist die Augenklinik Istanbul Surgery Hospital vielen Augenkliniken in Deutschland, Schweiz und Österreich weit voraus.

Krankenkasse muss Augenlasern zahlen!

Eine interessante Information für alle, die sich Gedanken machen zu dem Thema, ob die eigene Krankenversicherung das Augenlasern zahlt oder nicht!

Versicherung muss ihrem Versicherungsnehmer Kosten für eine Lasik-Operation erstatten

München, den 13.06.2016: Das AG Schwabach hat eine Versicherung dazu verurteilt, einem Patienten Versicherungsschutz aus einer privaten Krankenversicherung zu gewähren (2 C 1428/13). Auf dieses relevante Urteil vom 27.01.2016 weist CLLB Rechtsanwälte im Rahmen einer Rechtsprechungsübersicht hin.

In dem zu entscheidenden Fall hatte der Versicherungsnehmer einer privaten Krankenversicherung die Versicherung wegen der Kostenübernahme für eine Lasik-Operation in Anspruch genommen. Ihm war zuvor an den Augen eine Kurzsichtigkeit von – 0,5 bzw. – 0,75 Dioptrien diagnostiziert worden. Die behandelnden Ärzte empfahlen ihm daraufhin eine Lasik-Operation. Den Antrag auf Kostenerstattung lehnte die Beklagte allerdings außergerichtlich ab. Gleichwohl unterzog sich der Versicherungsnehmer in der Folge einer Lasik-Operation und er stellte die Kosten der Versicherung in Rechnung. Nachdem diese die Übernahme ablehnte, reichte der Versicherungsnehmer Klage ein.

Die beklagte Versicherung verteidigte sich gegen die Forderung mit dem Argument, dass bei dem Kläger überhaupt keine Krankheit vorliege. Denn die Kurzsichtigkeit sei so gering, dass die Beeinträchtigung der Sehqualität nur eine Unannehmlichkeit und keine Krankheit darstelle.

Dieser Argumentation hat das Amtsgericht einen Riegel vorgeschoben. Der Kläger sei krank gewesen, weil die Fehlsichtigkeit eine Abweichung von der Normalsichtigkeit darstelle und einer Korrektur durch eine Brille bedurfte. Die Lasik-Operation stelle auch eine Heilbehandlung dar, weil die Fehlsichtigkeit durch die Operation zumindest eine Linderung der Kurzsichtigkeit zur Folge hatte.

Das Verfahren bestätigt nach Ansicht von Rechtsanwalt Luber – von der auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzlei CLLB Rechtsanwälte mit Büros in München, Berlin und Zürich – die insgesamt versicherungsnehmerfreundliche Rechtsprechung. „Denn es bleibt zwar dabei, dass der Versicherungsnehmer die Tatbestandsvoraussetzungen für den Versicherungsfall darlegen und beweisen muss. Allerdings kommt der Bundesgerichtshof bei dieser Darlegungslast den Versicherungskunden durchaus entgegen“, so Rechtsanwalt Christian Luber, LL.M., M.A..

Darüber hinaus zeigt das Vorgehen, dass ein Einschalten eines auf Versicherungsrecht spezialisierten Rechtsanwalts regelmäßig überaus sinnvoll sein kann. Rechtsanwalt Luber: „Denn es ist nach unserer Einschätzung eben nicht so, dass die Versicherung stets im Interesse ihres Kunden handelt. Dies kann zur Folge haben, dass die Verweigerung einer Versicherungsleistung fehlerhaft ist und hiergegen Rechtsschutz einzuholen ist.“

Rechtsanwalt Luber empfiehlt daher Versicherungsnehmern, bei Problemen mit der Versicherungsgesellschaft zeitnah anwaltlichen Rat von auf Versicherungsrecht spezialisierten Rechtsanwälten einzuholen.

CLLB-Rechtsanwälte ist eine der führenden deutschen Kanzleien auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts. Wir vertreten in ausgewählten Fällen Geschädigte in komplexen wirtschaftsrechtlichen Fällen, insbesondere Versicherungsnehmer im Zusammenhang mit der Geltendmachung von Ansprüchen gegen Versicherungsunternehmen.

Unser Spezialgebiet ist die Schadenskompensation, d.h. unsere Mandanten profitieren insbesondere von dem – über viele Jahre in zahllosen Prozessen gegen verantwortliche Personen und Gesellschaften – gesammelten Wissen unserer Anwälte. Die von uns geführten Verfahren erstrecken sich auf so gut wie alle Gerichte in der gesamten Bundesrepublik.

Anerkennung haben insbesondere unsere Erfolge bei komplexen wirtschaftsrechtlichen Fällen gefunden. Seit nunmehr 10 Jahren arbeiten mittlerweile dreizehn hochspezialisierte Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen daran, für unsere Mandanten bereits verlorengeglaubtes Geld wieder zurückzuholen.

Wir sind etablierter Ansprechpartner für diverse Schutzvereinigungen und verfügen über Standorte in München, Berlin und Zürich. Weiterhin arbeiten wir eng mit Kooperationspartnern aus zahlreichen europäischen Staaten und den USA zusammen.

Pressekontakt: Rechtsanwalt Christian Luber, LL.M., M.A., CLLB Rechtsanwälte Cocron, Liebl, Leitz, Braun, Kainz Partnerschaft mbB

Danke an anwalt.de!

Augenlasern: Risiko oder Chance?

Wenn jemand schlecht sieht, ist er auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen. Eine Brille kann ein Schmuckstück sein, ist jedoch lästig. Bei Temperaturschwankungen läuft sie an. Kontaktlinsen wiederum werden von vielen Personen nicht vertragen. Eine Alternative, um ohne Behelfe gut sehen zu können, ist das Augenlasern.

Noch vor wenigen Jahren gab es kaum einen Arzt, der diese Operation durchgeführt hat. Mittlerweile findet man auch in der Nähe Praxen, die Augenlasern anbieten. Weltweit wurden schon mehrere Millionen Menschen operiert. In Deutschland sind es über 120.000 Personen pro Jahr, die auf Brille und Kontaktlinsen verzichten wollen und sich operieren lassen. Das beste Ergebnis wird bei einer Kurzsichtigkeit erreicht, die über -6 Dioptrien ist. Das Verfahren ist zuverlässig. Wer sich für die Operation entscheidet, kann danach auf Brille und Kontaktlinsen verzichten.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Operation sind eine stabile Brillenstärke und gesunde Augen. Kein Eingriff ist ohne Risiko, daher muss im Vorfeld über die Gefahren aufgeklärt werden.

Die unterschiedlichen Methoden

Es gibt 3 verschiedene Arten von Operation, eine Sehschwäche zu beheben, nämlich die PRK, die LASIK und die Femto-Lasik Methode. Die PRK ist die Älteste, sie wird seit 1986 angewendet. Jünger ist die LASIK Methode, sie wird seit 1990 verwendet. Das verfeinerte Verfahren ist die Femto LASIK Operation. Alle Operationsarten sind Verfahren, die wissenschaftlich anerkannt sind. Bestätigt wurde das von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und dem Berufsverband der Augenärzte.

Die PRK Methode

Die Hornhaut ist in der Mitte ca. 0,5 mm dick, am Rand beträgt die Dicke etwa 1 mm. Für die Berichtigung der Sehstärke nimmt der Arzt einen speziellen Laser und trägt von der mittleren Hornhautschicht 0,1 mm ab. Damit ist die Fehlsichtigkeit behoben. Der Laser, der zum Abschleifen verwendet wird, nennt sich Excimer Laser.

Die Lasik Methode

Im Gegensatz zur PRK Methode wird bei der Lasik Methode die Innenseite der Hornhaut geschliffen. Mit einer Art Hobel, der computergesteuert ist, wird eine extrem dünne Scheibe der Hornhaut, ein sogenannter Flap, abgetragen. Dieser wird zurückgeklappt, damit der Arzt an die unter Schicht der Hornhaut kommt. Danach erfolgt der Einsatz des Excimer Lasers, die Hornhautschicht wird abgeschliffen. Ist diese Arbeit erledigt, wird der Flap wieder zurückgeklappt. Eine Naht ist nicht notwendig, da sich der Flap ansaugt.

Die Femto Lasik Methode

Eine verfeinerte Methode ist die Femto Lasik Methode. Statt des herkömmlichen Lasers wird ein Femtosekundenlaser verwendet. Mit diesem kann der Flaps besser und präziser entfernt werden. Da mit diesem Laser berührungsfrei gearbeitet werden kann, ist die Gefahr einer Infektion minimiert.

So funktioniert die Operation

Die absolut schmerzfreie Operation dauert nur wenige Minuten und wird ambulant durchgeführt. Kurz danach verspürt der Patient ein Reiben und die Augen tränen. Damit das Auge sich erholen kann, wird ein Schutzverband angelegt. Die einzige Einschränkung, mit der Patient rechnen muss, ist das Verbot, aktiv am Verkehr teilzunehmen. Autofahren, Radfahren oder auch das Fahren mit dem Mofa ist zu gefährlich, da das räumliche Sehen nicht stattfindet.

Das erste Ergebnis sieht der Patient schon am nächsten Tag, er sieht ohne Brille gut. Bis die endgültige Sehfähigkeit erreicht ist, kann es bis zu 6 Wochen dauern. Das ist jedoch nicht bei jeder Person gleich. Einige haben sofort nach der Op die volle Sehfähigkeit erreicht, bei anderen dauert es etwas länger.

Vor- und Nachteile des Augenlaserns

Vorteile

Ein klarer Vorteil ist, dass keine Sehbehelfe mehr benötigt werden. So gesehen wird auch an Geld gespart, denn Brillen und Kontaktlinsen sind auf die Dauer recht teuer. Das Ergebnis der Operation merkt der Patient bereits nach dem Eingriff. Durch die modernen und kontaktfreien Operationsmethoden ist das Infektionsrisiko beinahe nicht gegeben.

Nachteile

Einer der Nachteile der Operation ist, dass die Hornhautstruktur destabilisiert werden kann. Nicht immer kann mit dem Augenlasern die Sehschärfe verbessert werden. Es kommt auf die Dicke der Hornhaut und die Pupillengröße an. Nach dem Eingriff kann es zu trockenen Augen kommen. Mithilfe von Augentropfen kann das Problem jedoch gut behoben werden. Diese werden so lange verwendet, bis die Augentrockenheit verschwunden ist.

Die Risiken einer Operation

Wie bei jedem Eingriff, auch wenn er noch so klein ist, besteht ein Risiko. Augenärzte bestätigen, dass bei der Operation kaum zu schwerwiegenden Komplikationen kommt. Es kommt auch auf die Erfahrung des Arztes an. Hat dieser bereits viele Operationen durchgeführt, ist die Gefahr geringer, dass es zu Komplikationen kommt.

Die Probleme nach der Operation

Bei der Behandlung mit der Lasik Methode wird nur ein kleiner Teil der Hornhaut abgetragen. Ist der Patient stark kurzsichtig, so ist der abgetragene Teil relativ klein. Nur im operierten Bereich wird die Sehstärke reguliert, im restlichen Bereich der Hornhaut bleibt die Sehstärke unverändert. Normalerweise ist das bei hellen Lichtverhältnissen kein Problem, da sich die Pupillen verengen. Das Licht fällt nur durch den Bereich der Hornhaut, die behandelt wurde. Ein Problem kann schlechtes Licht, wie es in der Dunkelheit oder der Dämmerung der Fall ist, sein. Die Pupille ist erweitert, der Patient kann sich geblendet fühlen. Lichthöfe oder Doppelkonturen entstehen. Bei Autofahrten kann sich das negativ auswirken.

Wird bei der Operation nur ein Auge behandelt, kann es zu Sehstörungen kommen. Ebenso treten Gleichgewichtsstörungen, Doppelbilder und Schwindel auf. Diese Symptome halten nur so lange an, bis das zweite Auge ebenfalls einer Operation unterzogen wurde. Um diese Nebenwirkungen zu vermeiden, findet der zweite Eingriff schon am nächsten Tag statt.

Nur selten wächst in den ersten Wochen die Hornhaut ein. Im Rahmen der Nachsorgeuntersuchung kann das festgestellt werden. Daher sollten diese Termine auch eingehalten werden. Extrem selten kommt es zu einer Hornhautschwächung und einer Vorwölbung. Kaum beobachtet werden auch Infektionen, bei denen sich Narben bilden.

Die Kosten des Augenlaserns

Die Kosten für diese Operation liegen, abhängig vom angewendeten Verfahren, zwischen 1.250 Euro und 2.400 Euro pro behandelten Auge. In weiterer Folge muss noch mit den Kosten für die Nachuntersuchung gerechnet werden. Bei einem Beratungsgespräch wird der Patient darüber informiert.

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für das Augenlasern nicht. Bei privaten Krankenkassen lohnt es sich nachzufragen, denn einige Kassen bezahlen medizinische Heilbehandlungen, zu denen auch die Lasik Operation gehört.

Den richtigen Arzt finden

Aufgrund der zahlreichen Angebote für das Augenlasern ist es für den Patienten schwierig, einen Arzt zu finden, der auch vertrauenswürdig ist. Es wird empfohlen, sich vorab zu erkundigen, wie viele Operationen der Arzt bereits durchgeführt hat. Regelmäßige Fortbildungskurse muss ein Operateur besuchen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Besonders achtgegeben werden muss auf Zertifizierungen und TÜV-Siegel, die normalerweise im Warteraum der Ordination an der Wand hängen.

In weniger als einer Minute keine Brille mehr benötigen!

Eignen sich meine Augen zum Lasern?

Über 4000 Schweizer greifen jährlich tief in die Tasche, um sich per Laserbehandlung die Fehlsichtigkeit korrigieren zu lassen. Hier erfahren Sie, für wen der Eingriff geeignet ist.

Zweimal für 45 Sekunden in ein grünes Licht blicken. So schnell kann die Brille mit Hilfe eines Lasers überflüssig werden. In der Schweiz werden jährlich mittlerweile über 4000 Laseroperationen am Auge vorgenommen.

Kann sich jeder die Augen Lasern lassen?

Weitsichtige bis ungefähr vier Dioptrien, Kurzsichtige bis circa 8 Dioptrien und Menschen mit einer Hornhautverkrümmung, können sich die Augen Lasern lassen.
Allerdings sollten ein Mindestalter von 22 Jahren und gleichbleibende Brillenwerte vorhanden sein. Bei sehr trockenen Augen und zu unregelmäßiger oder dünner Hornhaut kann der Laser ungeeignet sein. Die Eignung für eine OP wird in einer umfangreichen Voruntersuchung festgestellt.

Wie verläuft der Eingriff?

Bei der Trans-PRK Methode wird durch eine leicht ätzende Flüssigkeit Hornhaut des Auges abgetragen. Anschließend wird die Sehkraft durch einen Laserstrahl, der gezielt Hornhaut verbrennt, korrigiert.
Die LASIK-Methode hat den Vorteil, dass das bei anderen Behandlungen erforderliche Messer durch den Laser ausgetauscht wird. Die Hornhaut wird hierbei per Laserschnitt geöffnet und die Fehlsichtigkeit via Laser korrigiert.

Ist die Laserbehandlung mit Schmerzen verbunden?

Die LASIK- Behandlung ist die schonendere Variante. Die OP selbst verläuft aufgrund der Betäubung schmerzfrei, die Tage danach können jedoch von Schmerzen begleitet sein. Während der Operation ist nur der Geruch gewöhnungsbedürftig, welcher an verbrannte Haare erinnert.

Wann ist die Sehkraft wieder hergestellt?

Bei der Trans-PRK-Methode verschlechtert sich die Sehfähigkeit, nach dem Eingriff, für einige Tage. Dies ist Teil des Regenerationsprozesses. Nach spätestens drei Wochen sollte sich die Sehkraft wieder verbessert haben. Nach der LASIK- OP kann man umgehend besser sehen.

Welche Behandlung ist besser?

Die Trans- PRK- Methode schlägt mit 1500 Fr. (ca. 1350 Euro) zu Buche und die LASIK- Behandlung liegt bei 3000 Schweizer Franken, was etwa 2700 Euro entspricht. Die Krankenkassen übernehmen im Regelfall keine Kosten. Bei der Trans- PRK- Methode ist die Hornhaut weniger anfällig für mechanische Stöße, was daran liegt, dass sie nicht aufgeschnitten wird. Die Abheilung nimmt dafür mehr Zeit in Anspruch als bei der LASIK- Methode. Zudem sind bei der LASIK- Behandlung sofortige Ergebnisse wahrhaft zu „sehen“ und schmerzärmer ist die Behandlung obendrein.

Wie erkennt man eine gute Augenlaser Klinik?

Wie erkennt man eine fachlich kompetente Klinik?

Vor einer Augenoperation per Laser sollte man die Risiken kennen und sich die Entscheidung für eine OP nicht leicht machen. Wichtig ist es auch qualifizierte Ärzte zu finden. Wie erkennt man eine geeignete Klinik?

Vor jeder Operation steht ein ausführliches Vorgespräch an, welches jede seriöse Klinik anbieten wird. Gleichzeitig sollte potentiellen Kunden auch genügend Zeit zur Überlegung gewährt werden. Eine gründliche Voruntersuchung sollte 2 Stunden in Anspruch nehmen. Um eine gute Heilung nach der Operation zu garantieren sind 2-5 Nachuntersuchungen erforderlich. Man sollte erfragen ob in Notfällen auch eine Versorgung in der Nacht und an Wochenenden gegeben ist.

Falls ausschließlich LASIK-Behandlungen durchgeführt werden sollte der Arzt über ein Arbeitspensum von mehreren hundert Augen-OP´s pro Jahr verfügen. Nur dann hat er genügend Erfahrung und ist routiniert genug. Besser sind hier Kliniken die auf mehrere Operationsverfahren spezialisiert sind.

Wie kann man die Qualität der medizinischen Einrichtung feststellen?

Eine Kommission namens Refraktive Chirurgie beim Augenärzteverband hat zu erfüllende Qualitätskriterien festgelegt. Die Stiftung Warentest hat im Jahre 2006 Prüfungen in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse unter dem Link www.test.de/Augenlasern-Nicht-immer-gut-beraten-1401229-0/ eingesehen werden können.

Argumente gegen eine Laser-OP

Ab Mitte 20 verändert sich die Sehstärke nicht mehr wesentlich, weshalb erst dann eine Laserbehandlung empfehlenswert ist. Aufgrund von Alterssichtigkeit ist eine OP nur bis zu einem Alter von Mitte 40 sinnvoll. Manche Experten raten gänzlich von einer Laserbehandlung ab, da man mögliche Langzeitfolgen im Vorfeld nicht einschätzen kann und bspw.

Die LASIK-Methode in Deutschland erst seit Mitte der 90er durchgeführt wird. Aus diesem Grund sollte man die positiven sowie negativen Aspekte im Vorfeld abwägen. Sind Krankheiten wie grüner oder grauer Star, Rheuma, Bindegewebserkrankungen, chronische Hornhauterkrankungen oder feuchte Makuladegeneration vorhanden, rät der Augenärzteverband ausdrücklich von einem Eingriff ab.

Augen Laser-OP – Brille adé!

Lasern der Augen

Viele Brillenträger wünschen sich wieder scharf zu sehen. Durch eine Laseroperation ist ein Leben ohne Sehhilfe heutzutage möglich. Diese OP ist jedoch sehr kostenintensiv und durchaus mit Nebenwirkungen verbunden.

Korrektur der Hornhautwölbung durch Laser

Sehfehler wie Kurz- oder Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung werden durch das Lasern der Augen korrigiert. Je nach Art des Sehfehlers ist eine unterschiedlich ausgeprägte, fehlerhafte Brechkraft der Augenlinse festzustellen. Beim Lasern wird eine Veränderung der Wölbung der Augenhornhaut vorgenommen. Hierbei wird die Brechung korrigiert.

Bei Weitsichtigkeit wird besagte Wölbung verstärkt und bei Kurzsichtigkeit wird diese verringert.

Bewährte Lasermethoden

Als ältestes Laserverfahren, welches zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten durchgeführt wird, gilt die sogenannte photorefraktive Keratektomie (PRK). Hierbei wird die oberste Schicht der Hornhaut entfernt. Danach wird ein Teil der Hornhaut abgetragen und somit die Wölbung korrigiert.

Um dem Auge die Abheilung zu ermöglichen, wird anschließend das Hornhautstückchen zurückgeschoben und mit einer therapeutischen Kontaktlinse versehen. Die Laser-epitheliale Keratomileusis (LASEK) gilt als weiterentwickelte Behandlungsmethode. Hierbei wird ein Schnitt in die oberste Schicht der Hornhaut vermieden und stattdessen das Deckhäutchen nach vorherigem Anweichen mit einer Alkohollösung, beiseite geschoben. Nach dem Eingriff wird das Deckhäutchen wieder in seine vorherige Position gebracht. Beide Methoden werden mit circa 800 Euro pro Auge berechnet.

Wissenswertes zu LASIK und Femto – LASIK

Das Einzigartige an der Laser-in-situ-Keratomileusis-Behandlung (LASIK), ist der Flap. Der Unterschied zur PRK ist, dass die oberste Hornhautschicht nicht vollständig abgetragen wird.

Eine dünne Schicht, die man als Flap bezeichnet, wird mit einem Messer teilweise von der Hornhaut gelöst und umgeklappt. Daraufhin wird eine Neuformung der Hornhaut des Auges durchgeführt und im letzten Schritt die Hornhautschicht wieder zurückgeklappt. Der Flap besitzt die Eigenschaft sich wieder selbständig festzusaugen. Diese Behandlungsweise kostet zwischen 800 und 1200 Euro pro Auge.

Als Verbesserung dieser Praktik ist die Femto-LASIK Mehode zu erwähnen, bei der die Aufgabe des Messers vom Femtosekundenlaser übernommen wird. Diese Methode schlägt mit 1700 bis 1900 Euro pro Auge zu Buche.

Interessantes zur RELEX-SMILE Behandlung

Die in Deutschland seit 2008 zugelassene RELEX-SMILE- Operation, welche nur zur Behandlung von Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung fungiert, gilt als die neueste Behandlungsmethode. Hierbei wird per Laser eine dünne Hornhautscheibe abgetrennt. Diese Hornhautscheibe wird, durch eine mit dem Laser hervorgerufene Öffnung am Rand, in einem Stück herausgezogen. Alle OP-Varianten geschehen unter örtlicher Betäubung. Zudem ist der Eingriff schmerzlos und in der Regel nach wenigen Minuten vollzogen.

Mögliche Nebenwirkungen nach dem Eingriff

Aufatmen angesagt! Die Angst durch eine Laserbehandlung der Augen zu erblinden ist unbegründet. Dennoch ist ein Auftreten von Nebenwirkungen möglich. Viele Patienten berichten nach einer LASIK- Behandlung von Einschränkungen durch trockene Augen. Dieser Zustand sollte sich jedoch nach einigen Wochen bis Monaten bessern, da der Flap, welcher das Gefühl der Augentrockenheit auslöst, bis dahin wieder angewachsen sein sollte. Dennoch gibt es Patienten bei denen die Augen dauerhaft trocken bleiben und eine ständige Nutzung von Augentropfen unerlässlich ist. Die RELEX-SMILE Methode wird als besonders schonend beschrieben, da kein Flap zustande kommt und laut Fachärzten aufgrund dessen das Problem der Augentrockenheit ausbleibt. Lichthöfe und Doppelbilder die um Gegenstände entstehen, können als weitere Nebenwirkung auftreten. Diese Kuriosität entsteht im Dunkeln, da sich dort die Pupillen weiten und Licht neben dem abgeschliffenen Teil der Hornhaut durch den unbehandelten Bereich fällt. Eher selten kommt es zu schwerwiegenden Komplikationen, wie bspw. Entzündungen oder Narbenbildung. In den meisten Fällen können diese Dinge jedoch behoben werden. Da zu mancher Methodik keine Langzeitstudie vorliegt, können Komplikationen die erst nach Jahren auftreten, nicht ausgeschlossen werden. Diesen Aspekt sollte man berücksichtigen bevor man sich für ein Lasern der Augen entscheidet.

Kann man jedes Auge einer Laserbehandlung unterziehen?

Diese Frage ist mit einem klaren Nein zu beantworten. Vor einer OP erfolgt eine genaue Untersuchung der Augen. Weist die Hornhaut keine bestimmte Dicke auf, ist nicht jede Behandlung ausführbar. Mit den verschiedenen Praktiken, können Sehfehler von minus 8 bis plus 3 Dioptrien korrigiert werden. Dies variiert je nach Behandlung. Menschen deren Werte sich in den letzten 1 bis 2 Jahren verändert haben, sollten von einer OP absehen. Hier besteht das Risiko, dass sich die Sehkraft nach der OP wieder negativ entwickelt und erneut eine Sehhilfe von Nöten ist. Auch Schwangere und stillende Frauen können sich nicht lasern lassen. Ist eine Krankheit, wie „grauer Star“ vorhanden, ist eine Augen-OP ebenfalls nicht möglich. Gleiches gilt für Immunerkrankungen und Diabetes. Bei der Ausführung der Augen-OP sollte der Patient zwischen 19 und 50 Jahre alt sein.

Wichtig: Seriösität und Erfahrung der behandelnden Ärzte

Hat man sich für eine Laserbehandlung entschieden, begibt man sich auf die Suche nach einem seriösen Anbieter mit erfahrenem Personal. Bei Ärzten die über Expertise verfügen, fällt die Komplikationsrate deutlich geringer aus. Die Vor- und Nachbehandlungen sollten im Preis inbegriffen sein, da diese für den Abschluss einer erfolgreichen Behandlung unerlässlich sind.

Die Behandlungskosten werden nicht von der Kasse übernommen

Wer sich für das Augenlasern entscheidet, muss die finanziellen Mittel dafür selbst aufbringen, da die Krankenkasse diese im Regelfall nicht übernimmt. Die Ausnahme bilden medizinische Notfälle.

Da die Augen-OP in den meisten Fällen also nicht bezahlt wird, ist es auch nicht möglich sich krankschreiben zu lassen und Krankengeld zu beziehen. Krankengeld wird nur dann bezahlt, wenn es nach der OP zu Komplikationen kommt, die weitere Behandlungen erfordern.

Wer eine Augen-OP plant sollte im Vorfeld mit seinem Arbeitgeber sprechen und sich für die Heilungszeit freistellen lassen oder Urlaub nehmen.

 

Google möchte Kurzsichtigkeit heilen!

Es klingt etwas eigenartig, aber könnte in Zukunft durchaus Realität werden! Google hat ein Patent, welches dafür sorgen soll, dass Menschen mit Kurzsichtigkeit keine Brille mehr benötigen.

Natürlich hat der Internet Riese Google seit Jahren den Durchblick, aber wer kann sich schon Google als „Augenarzt“ vorstellen?

Es ist jedoch kein Geheimnis, dass Google momentan an einer Injektion für das Auge arbeitet, die tatsächlich die Kurzsichtigkeit des Patienten beheben soll. Selbstverständlich möchte Google die Menschen mit Kurzsichtigkeit auch von der neuen Methode begeistern. Hierbei wäre dann keine Femto Lasik oder ReLEx Smile Operation nötig, sondern lediglich die Injektion.

Bisher kannte man Laser Methoden oder eben die meist ungeliebte Brille, um seiner eigenen Kurzsichtigkeit den Kampf anzusagen. Aber Google möchte mit einer Injektion direkt ins Auge für den klaren Durchblick sorgen. Die Funktionsweise der Injektion wird durch verschiedene elektronische Komponenten hervorgerufen.

Heißt im Klartext, Google will den Sehapparat des Menschen in ein „Roboterauge“ verwandeln. Das angemeldete Patent enthält einen Speicher, Sensoren, eine Batterie, Sensoren und eine Linse! Diese Linse soll sich nach der Injektion ins Auge verfestigen und wird tatsächlich mit einer Fernsteuerung eingestellt.

Der Internet Riese Google hat ja bekanntlich schon einige Einfälle, um die menschliche Gesundheit zu fördern. Auch wenn bisher keine medizinische Erfindung von Google tatsächlich auf dem Markt gelandet ist, kann man dem Internet Riesen wohl einiges zutrauen.

Skeptiker sehen die Google Augen Injektion noch lange nicht auf dem realen Markt, aber eines sollte wohl niemand tun: Google unterschätzen!

Augen lasern: Mit kleineren Problemen zum Ziel!

Die Informationsbeschaffung

Im zarten Alter von 25 Jahren habe ich mich das erste Mal ernsthaft mit dem Thema Augenlaserkorrektur beschäftigt. Natürlich bin ich schnell auf nahegelegene Kliniken gestoßen die immer gerne ihre Dienste anbieten und mit grandiosen Sonderpreisen locken.

Ich habe dann auch tatsächlich einen Beratungstermin bei einem Augenlaser-Zentrum vereinbart. Das Ambiente war sehr schön, die Mitarbeiter am Empfang waren sehr freundlich und hilfsbereit. Nach einigen Untersuchungen und Messungen hieß es dann es würde alles wunderbar passen. Hornhautstärke ist auf jeden Fall ausreichend und auch die Werte liegen im optimalen Bereich (zu dieser Zeit -2,5 links und rechts). Anschließend wurde auch noch das Thema Preis angesprochen. Alles in allem waren es ca. 2.000 € (bitte nagelt mich nicht darauf fest, denn es ist doch schon einige Jahre her). Was mich allerdings dann doch sehr verunsichert hat, war das wirklich penetrante Drängen auf einen OP-Termin. Ich habe mir Bedenkzeit ausgebeten aber die wurde einfach nur beiseite gewischt. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich die Praxis erst wieder verlassen „darf“ wenn ich einen Termin vereinbart habe. Gesagt, getan. Mit Termin (in 3 Monaten) im Gepäck fuhr ich nach Hause und befragte wieder einmal meinen Freund Google. Über verschiedene Verfahren, Kliniken, Operateure, Voraussetzung und, und, und. Ich bin nicht selten auf den Hinweis gestoßen, dass sich das Auge bis zum 30. Lebensjahr noch verändern kann und eine solche OP im Idealfall erst dann bzw. wenn die Dioptrien sich zwei Jahre lang nicht verändert hat, machen lassen soll. Der Termin wurde gecancelt. Nicht zuletzt weil ich mit der Art und Weise wie man zu diesem Termin gedrängt wird nicht einverstanden bin.

Jahre später, dann der neue Anlauf

Ich habe mit 29 meinen Motorradführerschein gemacht und festgestellt, dass ich mit Brille nicht fahren kann. Der Druck der Bügel ist einfach zu schmerzhaft. Kontaktlinsen gingen eine Zeitlang, allerdings konnte ich die Kopfschmerztabletten dann immer gleich mit einpacken. Ich denke meine Augen waren zu trocken um ein langes Tragen möglich zu machen.

Nach vielen Stunden des Internet Durchforstens, des Lesens endlos scheinender Artikel und des Abwägens des Für und Wider bin ich auf die Praxis von Dr. Christmann in München aufmerksam geworden. Die Homepage, die Bewertungen bei Jamenda, die Telefonate mit den Mitarbeitern und auch das zugesandte Informationsmaterial machten einen sehr professionellen Eindruck. Auch wird in den Unterlagen gleich betont, dass es Risiken gibt, welche das sein können und dass es sicherlich keine Ergebnisgarantie gibt. Zumindest machen sie keine falschen Hoffnungen, dachte ich mir. Ich vereinbarte einen Beratungstermin am 30.03.2015 (Mittlerweile habe ich meinen 30 Geburtstag gefeiert) in dem lediglich vermessen wird und die verschiedenen Möglichkeiten beleuchtet werden. Dieses Gespräch war allerdings ohne den Doc. Das war aber nicht weiter tragisch. Ich wurde ausführlich beraten, wurde mehrfach gefragt ob ich noch etwas wissen möchte und bei meiner Anfrage nach einem evtl. möglichen Termin wurde mir empfohlen mir ein paar Tage Bedenkzeit zu nehmen (Wer hätte das gedacht?! So kann es also auch laufen). Man muss dazu sagen, dass es den OP-Termin nicht einzeln gibt. Das heißt, der Termin besteht immer aus zwei Tagen. Am ersten, wird noch einmal genau vermessen und viele verschiedene Tests gemacht. Außerdem gibt es dann (endlich) das Beratungsgespräch mit dem Doc. Am zweiten Tag dann die eigentliche OP. Beide Tage folgen direkt aufeinander, damit die Werte so aktuell wie möglich sind.

Ich muss sagen, dass ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. So viele Einträge in Foren in denen geschildert wird, was alles schief gelaufen ist und wie diese Personen nun darunter leiden. War es das wirklich wert? Brille ist doch auch ganz ok, oder? Glücklicherweise habe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis einige Personen die dieses Eingriff (wenn auch mit evtl. anderem Verfahren) bereits durchführen lassen haben und wahnsinnig glücklich damit sind, sonst hätten die negativen Eindrücke mich total entmutigt. Den eigentlichen Ausschlag, gab aber das Beratungsgespräch mit Herrn Dr. Christmann am 23.04.2015. Ich wollte erst den Arzt kennenlernen und meine Fragen stellen die ich mir in der Zwischenzeit notiert hatte und dann entscheiden. Den OP-Termin kann man da nämlich immer noch absagen (abzgl. einer Gebühr für die bereits gemachten Untersuchungen versteht sich.) Aber das wäre es mir wert gewesen.

Die Beratung

Am 23.04.2015 nun also das Gespräch mit dem Doc. Er fragte mich nach meinem Wunschergebnis, malte mir Bilder zum leichteren Verständnis, und erklärte mit einer Engelsgeduld jede noch so kleine Frage. Ich war begeistert. Er machte auch ganz klar auf alle Risiken aufmerksam, aber ich hatte trotzdem ein gutes Gefühl. Nicht zuletzt, weil er sich wirklich wahnsinnig viel Zeit gelassen hat. Kein hektisches Herumlaufen oder auf die Uhr schauen, weil gleich der nächste Termin kommen könnte. (Das sind die Vorteile einer Privatpraxis). Wir entschieden uns für eine FEMTO-LASIK. Also zwei Laser. Der erste bildet den Flap und der zweite macht die eigentliche Korrektur. Kostenpunkt inklusive der Medikamente und der Abdeckklappen für die ersten Nächte 4.000 €. Am nächsten Tagen sollte es also soweit sein.

Der OP-Tag

Die letzte Nacht war nicht sehr erholsam. Ich war nervös und drauf und dran alles über Bord zu werfen. Zum Glück war in der ganzen Zeit mein Freund an meiner Seite und hat mich beruhigt und mir Mut gemacht. Nach einem kleinen Frühstück (man sollte unbedingt vorher etwas gegessen haben damit der Kreislauf nicht schlapp macht) waren wir dann um 9:45 Uhr (10:00 Uhr war Termin) in der Praxis. Man hörte, dass der Laser lief und offensichtlich gerade jemand operiert wurde. Also noch mal hinsetzen und warten. Den angebotenen Kaffee lehnte ich dankend ab. Ich war schon aufgeregt genug. Nach ein paar Minuten kam eine leicht benommen wirkende Dame in den Aufenthaltsbereich doch sie wirkte schon sehr glücklich. Natürlich musste ich frage wie sich fühlt und wie es ihr geht – sie war, direkt nach der OP, super zufrieden mit dem Ergebnis. Ist das wirklich möglich?

Nun war ich an der Reihe. Ich bekam eine Beruhigungstablette und Überzieher für meine Schuhe sowie eine OP-Haube. Auch mein Freund wurde so ausgestattet, denn er durfte mit in den OP und am Rand auf einem Stuhl Platz nehmen um alles über einen Monitor genau zu beobachten. Ich legte mich auf eine Liege und wurde unter den ersten Laser geschoben. Es wurde noch einmal die Werte verglichen (Name, Dioptrien usw.) damit auch alles richtig eingestellt wird. In Beide Augen wurde erst ein Betäubungsmittel getropft und anschließend wurden die Fixierungsringe angebracht. Das war nicht sehr angenehm, aber auch nicht schmerzhaft. Es fühlt sich an, als würde sich da etwas festsaugen. Trotz des eingesetzten Rings muss man unbedingt die Augen so weit wie möglich geöffnet halten, was gar nicht so einfach ist. Das Team, war prima eingespielt und mir wurde immer gesagt, was gerade passiert und wie lange das dauern wird. Bitte auf das grüne Licht schauen und dann sind es 12, 11…. Sekunden. Jede Sekunde wurde einzeln runter gezählt, was das ganze wirklich erträglich gemacht hat. Bei beiden Augen wurde der Flap „geschnitten“. Alles was ich jetzt noch erkennen konnte war ein verschwommenes Leuchten. Keine Umrisse oder Ähnliches waren mehr zu erkennen. Ich wurde unter den zweiten Laser geschoben. Auf beiden Seiten war es eine unterschiedlich lange Laserdauer, da einfach beide Augen nicht identisch sind. Einmal habe ich wohl mein Auge bewegt, was aber nicht schlimm war, denn der Laser schaltete sofort ab. Ich habe es selbst nicht einmal bemerkt. Nun noch einmal gründlich ausspülen und dann wieder zuklappen. Anschließend gab es noch Verbandslinsen, die aber in ein paar Stunden schon wieder herausgenommen werden würden. Das war nun also geschafft. Ich stand auf und ging zusammen mit meinem Freund wieder in den Aufenthaltsbereich. Eine halbe Stunde musste ich warten, dann wurde noch einmal der Sitz des Flap und der Verbandslinse überprüft. In dieser Zeit konnte ich dann den vorher angebotenen Kaffee trinken und schon einmal die neuen Sehverhältnisse prüfen. Es war alles ein wenig milchig und verschwommen, aber ich konnte bereits die Uhr über der Tür lesen (ca. 5 Meter) was vorher nicht möglich gewesen ist, denn ich war mittlerweile bei -3,75 Dioptrien beidseitig. Nach einer ausführlichen Erklärung der Medikamente und der Augenklappen konnte ich erst einmal gehen. Um 14:00 Uhr sollte ich dann wieder in der Praxis vorbei schauen.

Nach der OP

Die ersten Stunden direkt nach der OP waren alles andere als angenehm. Ich habe versucht die Zeit in einem Einkaufszentrum zu vertrödeln, da ich an sich ja fit war. Allerdings war das keine gute Idee. Waren die Augen offen, war ich trotz Sonnenbrille sehr lichtempfindlich und wurde sehr leicht geblendet. Natürlich schien an diesem Tag die Sonne als wäre es Hochsommer. Ein längeres Öffnen war einfach nicht möglich. Habe ich sie geschlossen, fingen sie an zu brennen. Ähnlich dem Gefühl beim Zwiebeln schneiden, nur stärker. Das Ganze hat mich dann doch ziemlich geschlaucht, also ging es ab ins Auto. Dort konnte ich mir zusätzlich zu meiner Sonnenbrille noch ein Tuch über die Augen legen und einfach ein bisschen Dösen. Ich glaube ich bin sogar eingeschlafen, denn als ich wieder wach wurde, waren wir bereits wieder bei der Praxis angekommen. Es war Zeit für die zweite Nachkontrolle und das Entfernen der Verbandslinsen. Kaum wach war das Brennen verschwunden.

Diese Kontrolle verlief auch Problemlos. Die Flaps saßen an der richtigen Stelle und bis auf eine kleine Rötung auf einer Seite war nichts Auffälliges zu sehen. Wie sich später rausstellte, war diese Rötung eine Reaktion auf Pollen, also Heuschnupfen, von dem ich bisher allerdings nichts gemerkt hatte. Die Verbandslinsen wurden sehr vorsichtig mit einer Pinzette entfernt und ich bekam einen neuen Termin für den nächsten Morgen. Kaum waren die Linsen raus, war das Brennen wieder da. Allerdings hielt es diesmal nur kurz an. Nach nicht mal einer Stunde war das vorbei. Nun ging es von Stunde zu Stunde Bergauf. Ich habe, so wie geheißen, getropft und für die Nacht die Klappen auf die Augen geklebt. Alles kein Problem.

Als ich am Morgen danach aufgewacht bin, konnte ich es nicht erwarten. Klappen runter, tropfen rein und dann ein Blick aus dem Fenster (1. Stock) um zu entdecken was es da so alles gibt. Ich war sprachlos. Ich konnte Kennzeichen auf der anderen Straßenseite lesen, einzelne Blätter an Bäumen erkennen und noch so einiges mehr. Es war unglaublich das alles ohne Brille erkennen zu können.

Auch die dritte Nachuntersuchung, mit der gleich noch ein neuer Sehtest verbunden war, wurde mit Bravour absolviert. 160 % (wenn es das geben würde) war das Ergebnis. Nach einigen Ratschlägen, Informationen und dem Verweis auf „wenn irgendetwas sein sollte, melden Sie sich, egal wann“ ging es also wieder ab nach Hause. Ich bekam noch ein Zertifikat für die Führerscheinstelle und einen neuen Vermessungsbefund für den Augeninnendruck, da diese Messung mit der verminderten Hornhautdicke ja dann auch abweicht.

Die Umgewöhnung

Es ist schon eine riesige Umstellung gewesen. Die ersten Wochen war ich sehr vorsichtig. Duschen, Abtrocken oder auch tagsüber nicht an den Augen zu reiben war schon eine kleine Herausforderung. Ich habe regelmäßig getropft und auch die Augenklappen fleißig benutzt. Da ich diesbezüglich eher übervorsichtig bin, habe ich die Klappen sogar noch ein paar Tage länger getragen.

Nach ca. zwei Wochen fand ich mich dann bei meinem ortsansässigen Augenarzt wieder. Leider war die Vermutung von Dr. Christmann richtig und habe tatsächliche eine Allergie gegen bestimmte Pollen entwickelt. Da bei dem Eingriff auch die Tränenbildung bzw. der Transport der Tränen gestört wird, hatten diese nun also sehr viel Zeit ihre Reize in meinen Augen abzugeben und ich musste mich wegen Rötungen und Juckreiz behandeln lassen. Nach einer Woche mit verschiedenen Medikamenten versuchte ich die Praxis von Dr. Christmann zu erreichen. Lieder vergebens. Am 19.05.2015 griff ich dann auf die WhatsApp-Lösung zurück (Ja, dieser Arzt ist über praktisch jeden Weg erreichbar). Ich schilderte so ausführlich wie möglich, was mein Problem war, welche Medikamente sein Kollege einsetzte und fragte ihn nach seiner Meinung zu dieser Behandlung. Ca. eine Stunde später bekam ich eine sehr detaillierte Erklärung warum das alles so ist wie es ist und letztlich auch sein OK für diese Art der Medikation. Das hat mich sehr beruhigt. Ich habe mich dann also mit Heuschnupfenmitteln aller Art eingedeckt und auch einen Vorrat an befeuchtenden Augentropfen angelegt bis das alles wieder so funktioniert wie es soll.

Nach etwa einem halben Jahr hat das trockene Gefühl in den Augen, welches ich nach der Heuschnupfenbehandlung hatte langsam nachgelassen. Ich brauchte die Tropfen immer seltener und auch jetzt nehme ich sie nur wenn ich wirklich lange sehr trockener Luft ausgesetzt bin.

Heute

Nun ist fast ein Jahr vergangen. Ich habe endlich meinen Führerschein umschreiben lassen und bin mit der Umgewöhnung durch. Ich denke nicht mehr darüber nach, dass ich die Kontaktlinsen ja vor dem zu Bett gehen noch raus nehmen muss, so wie in den ersten Wochen immer wieder, um dann nach einer Sekunden mit einem Grinsen festzustellen, dass ich ja gar keine benutze.

Ich wache zwar jeden Morgen mit trockenen Augen auf, aber das erledigt sich meist innerhalb von wenigen Minuten ohne weiteres Zutun meinerseits. Alles in allem bin ich, trotz der „Komplikationen“ durch den Heuschnupfen, sehr zufrieden und würde nach jetzigem Wissensstand diese Entscheidung wieder so treffen.

Mitte Mai 2016 habe ich einen Routinetermin bei meinem Haus-Augenarzt (Eine jährliche Kontrolle sollte man ja eh immer machen, nach so einer OP aber erst recht). Ich würde diesen Eintrag dann evtl. noch ergänzen.

Ich hoffe, dass euch meine Erfahrungen weiter helfen und euch bei der Entscheidung helfen.