Risiken beim Femto-LASIK-Verfahren
Heute ist das Femto-LASIK-Verfahren die modernste Methode zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten mittels eines Lasers. Sie gilt als besonders sicher. Doch keine Operation ohne entsprechende Risiken. Dabei kann es sich um grundsätzliche Risiken handeln, die alle Operationen bzw. operativen Eingriffe am Auge mit sich bringen, aber auch um spezifische Risiken, die ausschließlich das Femto-LASIK-Verfahren betreffen. Schauen wir uns diese Risiken doch einmal etwas näher an.
Die grundsätzlichen Risiken von operativen Eingriffen und solchen, die speziell am Auge geschehen, hatten wir bereits in einem anderen Artikel ausführlich dargelegt. So besteht beispielsweise das Risiko von Infektionen, wenn Fremdkörper, Viren oder Bakterien während des Eingriffs ins Auge gelangen. Durch eine optimale Hygiene kann diesem Risiko jedoch wirkungsvoll vorgebeugt werden. Wo mit mechanischen Mitteln gearbeitet wird, besteht außerdem die Gefahr von sogenannten Kunstfehlern. Darunter versteht man Fehler, die der behandelnde Arzt macht – in der technischen Welt werden diese Fehler auch als „menschliches Versagen“ bezeichnet. Durch den Einsatz des Femto-Lasers können diese Fehler allerdings auf ein Minimum reduziert werden, da hier der weitaus größte Teil des Eingriffs nicht manuell, sondern computergesteuert vollzogen wird.
Darüber hinaus besteht auch immer das Risiko von Unverträglichkeiten, zum Beispiel gegen die Tropfen zur Betäubung des Auges oder gegen andere Medikamente, die im Zusammenhang mit einer Augenlaserbehandlung eingenommen werden. Ein ausführliches Farbgespräch mit dem Arzt, in dem auch auf diese Punkte eingegangen wird, ist daher besonders wichtig.
Sowohl beim herkömmlichen LASIK-Verfahren als auch bei der Femto-LASIK kann es zu einer kurzfristigen Austrocknung der Augen kommen. Diese resultiert daraus, dass das Auge während der Operation mittels Tropfen unempfindlich gemacht wird, so dass es nicht mit einem ausreichend dimensionierten Tränenfilm versorgt wird. Durch die Gabe von Augentropfen nach der Behandlung kann diesem Problem vorgebeugt werden.