Wie kann die Qualität von LASIK-Behandlungen gesichert und nachgewiesen werden?
Der Patient muss sich für eine erfolgreiche LASIK-Behandlung seiner Fehlsichtigkeit auf die Erfahrung des behandelnden Arztes und auf die Qualität der verwendeten Werkzeuge und Instrumente verlassen können. In Deutschland muss man sich darüber in der Regel keine großen Gedanken machen (ganz im Gegensatz zu manchem Behandlungsangebot im Ausland – insbesondere in Ost- und Südeuropa).
Dennoch sorgt es für Vertrauen beim Patienten, wenn ein objektiver Nachweis über die Qualität der Behandlung erbracht werden kann. Dies geschieht durch verschiedene Zertifikate, insbesondere nach der anerkannten ISO 9001. Allerdings gibt es hierbei einen Haken: Im Rahmen der ISO 9001-Zertifizierung wird lediglich der Prozess der Behandlung einer genauen Untersuchung und Dokumentation unterzogen, nicht jedoch die medizinische Qualifikation des behandelnden Arztes sowie der technische Stand der eingesetzten Werkzeuge und Behandlungsinstrumente.
Um eine noch aussagekräftigere und nachweisbare Qualität der LASIK-Behandlung zu erreichen, gibt es seit dem Jahr 2006 den so genannten LASIK-TÜV. Wie der Name bereits andeutet, wird dieser Service in Deutschland vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) Region Süd angeboten. Der Service ist speziell für Augenlaserzentren ausgelegt und wird in Zusammenarbeit mit der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) sowie dem Verband der Spezialkliniken für Augenlaserbehandlungen und weiteren Berufsverbänden durchgeführt.
Im Gegensatz zur reinen ISO 9001-Zertifizierung werden in diesem Fall auch die Qualität der Ergebnisse sowie die Qualität der Dienstleistung an sich überprüft. Dabei spielen die Qualifikation sowie die Erfahrung des behandelnden Arztes eine ausschlaggebende Rolle, aber auch die Einhaltung der Hygienestandards, die technische Ausrüstung der entsprechenden Klinik sowie natürlich das Ergebnis der Behandlung. Zudem wird der Patient selbst befragt und seine Zufriedenheit festgestellt.
Untersuchungen über die Ergebnisse der LASIK-Methode im Rahmen des LASIK-TÜVs haben ergeben, dass Komplikationen insgesamt lediglich bei weniger als einem Prozent aller behandelten Menschen auftreten. Somit gilt die LASIK-Methode heute als sehr sicher.